Wahrscheinlichkeit, dass binnen einer gewissen Zeitspanne ab dem Datum der Erstimplantation eine bestimmte Reoperation am versorgten Gelenk durchgeführt wird. In diesem Bericht werden zwei Arten von Reoperationen betrachtet: die reine Revision einer Gelenkersatzversorgung und die nachträgliche Ergänzung eines Retropatellarersatzes (für letzteres siehe auch Ergänzungswahrscheinlichkeit).
Glossar
In unserem umfangreichen Glossar erläutern wir Fachbegriffe von A-Z aus dem Spektrum des künstlichen Gelenkersatzes an Hüfte oder Knie. Das virtuelle Nachschlagewerk wird regelmäßig aktualisiert.
- Retropatellarersatz
Ersatz der Rückfläche der Kniescheibe mit einer Prothese
- Revers-hybrid
Siehe: Hybrid
- Revisionsoperation
Das EPRD definiert als Revisionsoperation eine Operation am endoprothetisch versorgten
Gelenk, bei der vorhandene Implantatkomponenten verbleiben und keine weiteren Komponenten hinzugefügt werden. Wird üblicherweise z. B. für eine Entfernung eines postoperativ aufgetretenen Hämatoms durchgeführt. Revisionsoperationen sind in den verschiedenen nationalen Endoprothesenregistern unterschiedlich definiert.- Revisionspfanne
Modulare oder Monoblock-Pfannenkomponente mit speziellen Designmerkmalen zur Überbrückung von Knochendefekten im Azetabulum und/oder zum Zweck der Verankerung (z. B. zusätzliche Schraubenlöcher).
- Revisionsschaft
Eine Hüftschaftkomponente, welche speziell für Wechseloperationen vorgesehen ist.
- Routinedaten
Bei den Krankenkassen gespeicherte, insbesondere für administrative und Abrechnungszwecke erfasste Datensätze nach §301 SGB V. Die Daten enthalten die genauen OPS-Codes zu Behandlungen und ICD-Codes zu gestellten Haupt- und Nebendiagnosen und werden dem EPRD zusammen mit dem Vitalstatus der teilnehmenden Patienten zweimal jährlich von den am EPRD teilnehmenden Krankenkassen (AOK und vdek) zur Verfügung gestellt. Die Daten dienen dem Abgleich und der Ergänzung der direkt ans Register übermittelten Falldokumentationen.