Der Kaplan-Meier-Schätzer wurde 1958 von den beiden Amerikanern Edward Lynn Kaplan und Paul Meier entwickelt und ist nach ihnen benannt. Er ist eine statistische Schätzmethodik zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb eines gewissen Zeitintervalls ein bestimmtes Ereignis NICHT eintritt. Zensurereignisse, die das Beobachten des Eintretens der Ereignisse unmöglich machen, können bei der Berechnung berücksichtigt werden.
Glossar
In unserem umfangreichen Glossar erläutern wir Fachbegriffe von A-Z aus dem Spektrum des künstlichen Gelenkersatzes an Hüfte oder Knie. Das virtuelle Nachschlagewerk wird regelmäßig aktualisiert.
- Kapsel-Band-Apparat
Funktionelle Einheit aus der Gelenkkapsel und den gelenkübergreifenden Bändern
- Keramisiertes Metall
Metallische Zirkonium-Niob-Legierung, bei der die Oberfläche in einem
Wärmebehandlungsprozess in eine Zirkoniumoxidkeramik umgewandelt
wird. Es handelt sich hierbei also weder um eine Vollkeramik noch um
beschichtetes Metall- Knieendoprothese
Orthopädisches Implantat, welches für den Ersatz eines Kniegelenks innerhalb des Körpers vorgesehen ist
- Kniesystem
Kniegelenkersatz, wird allgemein unterschieden in ungekoppelte (z. B. CS, CR), teilgekoppelte (z. B. PS, Guided Motion) und gekoppelte Prothesen (Hinge). Bei den ungekoppelten Prothesen sind die körpereigenen Bänder für die Stabilität des Gelenks verantwortlich. Wenn die Bandstabilität des Gelenks nicht ausreichend ist oder ausgeprägte Knochendefekte bestehen, können gekoppelte Prothesen zum Einsatz kommen, bei denen die Stabilität durch ein achsgeführtes Scharniergelenk erreicht wird. Teilgekoppelte Prothesen, wie z. B. posterior stabilisierte Systeme, kommen zum Einsatz, wenn das hintere Kreuzband entfernt wird. Man spricht von einem System, da es sich häufig um Kombinationen mehrerer Komponenten handelt.
- Knietotalendoprothese (kurz: KTEP)
Knieendoprothese, bei der alle drei Kompartimente des Kniegelenks (medialer und lateraler Anteil des Tibiofemoralgelenks sowie das Patellofemoralgelenk) vollständig ersetzt werden. Heutzutage wird nur noch bei einem Bruchteil der Knieendoprothesen in Deutschland auch die Patellarückfläche ersetzt. Insofern wären diese Fälle streng genommen nicht als Knietotalendoprothese, sondern als bikondylärer Oberflächenersatz zu klassifizieren. Allerdings hat sich auch für den bikondylären Oberflächenersatz in Deutschland die Bezeichnung „Knietotalendoprothese“ eingebürgert.
- Konfidenzintervall
Bereich, der mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (dem so genannten Konfidenzniveau) den wahren Wert beinhaltet
- Kopfhalslänge
Siehe Halslänge
- Kurzschaft(-prothese)
Hüftschaftkomponenten, die vom Hersteller als metaphysär verankernd angegeben werden. Dazu gehören: schenkelhalserhaltende Systeme, bei denen nur der Hüftkopf entfernt und der Schenkelhals belassen wird, schenkelhalsteilerhaltende Systeme, bei denen Anteile des Schenkelhalses mit entfernt werden, und schenkelhalsresezierende Systeme, bei denen auch der Schenkelhals vollständig entfernt wird.