Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Thomas Ilka, hat sich für eine Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ausgesprochen.

„Für uns ist dieses Register ein wichtiges Instrument, um die hohe Qualität der Versorgung mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken weiter zu verbessern“, erklärte Ilka anlässlich einer Veranstaltung in Berlin, bei der er zusammen mit den Staatssekretären des Bundesforschungs- und des Bundeswirtschaftsministeriums den Schlussbericht zum Nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“ entgegennahm.

Dieser fasst die Ergebnisse verschiedener Workshops der vergangenen Monate zusammen. „Ich appelliere bei dieser Gelegenheit an Kliniken und Patienten, freiwillig beim Endoprothesenregister mitzumachen, da es Patienten und Kliniken gleichermaßen nützt“, so Ilka. Deutschland werde sich außerdem in Brüssel bei den Verhandlungen zum EU-Rechtsrahmen für Medizinprodukte dafür einsetzen, dass ein weltweit einheitliches System zur eindeutigen Identifizierung von Medizinprodukten (UDI) „mindestens für Implantate möglichst umgehend eingeführt wird.“

Der Strategieprozess liefere im übrigen wesentliche Impulse dafür, wie sich Versorgungsqualität und Patientensicherheit bei medizintechnischen Innovationen verbessern lassen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Ministerien. Dazu gehöre unter anderem ein Aus- und Aufbau medizinischer Register für Hochrisikoprodukte. Um hier Erfahrungen zu sammeln, unterstütze das Bundesministerium für Gesundheit das EPRD mit rund 330.000 Euro.