Berlin, 13. Juli 2011. Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat eine wichtige Auszeichnung gewonnen: Beim diesjährigen „dfg Award“ landete das Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kassen und Industrie in der Kategorie „Innovation“ auf dem ersten Platz.

Prof. Dr. med. Joachim Hassenpflug ©Hassenpflug, privat

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie ist für alle Beteiligten Bestätigung und Ansporn zugleich“, erklärte Professor Dr. med. Joachim Hassenpflug, Geschäftsführer der EPRD gGmbH, anläßlich der Preisverleihung. Mit dem „dfg Award“ – er wird vom Dienst für Gesellschaftspolitik (dfg) und dem MC.B Verlag ausgerichtet – werden herausragende Leistungen von Unternehmen, Verbänden und Einrichtungen des Gesundheitswesens geehrt. Der Award-Jury gehört unter anderen Professor Dr. Eberhard Wille an, Vorsitzender des Gesundheits-Sachverständigenrates.

„Dass renommierte Experten und sachkundige dfg-Leser das EPRD so hoch einschätzen, macht uns besonders stolz“, so Professor Hassenpflug. Das Votum unterstreiche aber auch, wie wichtig das sich noch im Aufbau befindliche Endoprothesenregister dafür sei, die Qualität der Versorgung weiter zu erhöhen. „Jährlich müssen etwa 35.000 Patienten in Deutschland aus unterschiedlichen Gründen einen Wechsel ihres künstlichen Hüft- oder Kniegelenks über sich ergehen lassen. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit Hilfe eines Registers diese Zahl deutlich senken lässt.“ Langfristig könnten Register zudem als Frühwarnsystem bei Herstellungsmängeln dienen und gezielte Hinweise an betroffene Patienten erleichtern.

Das EPRD ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), des AOK-Bundesverbandes, des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) und des BQS Instituts für Qualität und Patientensicherheit (BQS-Institut).