Im Oktober dieses Jahres veröffentlicht das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) seinen ersten Jahresbericht. Es leistet damit einen ersten Beitrag, um die momentane endoprothetische Versorgungsituation in Deutschland detailliert zu beschreiben.

Der Umschlag des ersten EPRD-Jahresberichtes.

Seit November 2012 werden die in Deutschland vorgenommenen endoprothetischen Eingriffe durch das EPRD kontinuierlich erfasst und nachverfolgt. Im Bericht wird zunächst allgemein die Entwicklung der Endoprothetik in Deutschland in den letzten Jahren sowie speziell die des Endoprothesenregisters geschildert sowie die bereits erreichte Abdeckung und Repräsentativität des EPRD untersucht. Eine deskriptive Auswertung der Operationsdokumentationen für das Jahr 2015 sowie eine Betrachtung der Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren schließt daran an.

Neben den Einzeluntersuchungen zur deutschen Versorgungsrealität beinhaltet der Jahresbericht erstmals auch einen Vergleich mit den Ergebnissen einer Auswahl anderer weltweit existierender Endoprothesenregister. Hierfür wurden Register aus Schweden, Großbritannien, Australien, den Niederlanden, den USA und der Schweiz im Hinblick auf verschiedene Merkmale untersucht, um sowohl internationale Gemeinsamkeiten als auch nationale Eigenheiten zu ermitteln.

Zudem werden erstmalig die im EPRD eingegangenen Fälle beschrieben und untersucht, für die neben der Erstimplantation auch bereits eine nachfolgende Wechseloperation im Register dokumentiert wurde.

Der Bericht wird zum DKOU online hier verfügbar sein. Zusätzlich erhalten alle am EPRD teilnehmenden und zur Teilnahme registrierten Kliniken ein gedrucktes Exemplar per Post.