Berlin, 15.11.2018. Mehr als eine Million Operationen sind seit Beginn der Erfassung 2012 im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) dokumentiert worden. Der größere Teil entfällt mit etwas mehr als 560.000 Eingriffen auf Hüftoperationen, der Rest mit etwas mehr als 440.000 auf Operationen des Knies.

Seit Beginn der Datenübermittlung in 2012 haben 738 Krankenhäuser bereits mehr als eine Million Operationen an das EPRD geliefert. © EPRD

Ziel des EPRD ist es, alle der mehr als 448.000¹ endoprothetischen Eingriffe an Knie und Hüfte zu erfassen, die jährlich in Deutschland vorgenommen werden. Im vergangenen Jahr erreichte das EPRD eine Abdeckung von etwa 63 Prozent. Dabei wurden pro Monat durchschnittlich etwa 24.000 Eingriffe übermittelt – ein Trend, der sich in diesem Jahr fortgesetzt hat. Allein in 2018 sind bisher knapp 270.000 Operationen dokumentiert.

Derzeit haben sich deutschlandweit 760 Kliniken zur Teilnahme am EPRD angemeldet, 738  haben bereits Daten geliefert. Die Differenz entsteht durch den Zeitraum, den Kliniken für die Implementierung der für die Erfassung notwendigen Software und Abläufe benötigen.

Anhand seines Datenbestandes kann das EPRD Aussagen über die endoprothetische Versorgung in Deutschland treffen und Entwicklungen bei der Art der gewählten Versorgungen aufzeigen. Durch die Integration von Routinedaten der Krankenkassen und einer Produktdatenbank, in der mittlerweile mehr als 55.000 Artikel klassifiziert sind, ist das Register in der Lage, den Werdegang der dokumentierten Versorgungen nachzuvollziehen.

Den Schwerpunkt des kürzlich veröffentlichten Jahresberichts 2017 bildet die Untersuchung der Standzeiten verschiedener endoprothetischer Versorgungsformen. Hier werden erstmals Ergebnisse von Implantatsystemen innerhalb der ersten drei Jahre betrachtet. Der Bericht ist hier online abrufbar.

¹IQTIG - Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen: Qualitätsreport 2017. Berlin, 2018. (https://iqtig.org/qs-berichte/qualitaetsreport/)