Berlin, 25. Oktober 2011. Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist jetzt online: Unter www.eprd.de finden Kliniken, Patienten und Journalisten Informationen zu dem Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kassen und Industrie.

„Rechtzeitig zum Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin sind wir für die Öffentlichkeit noch besser erreichbar. Damit tragen wir nicht zuletzt dem hohen Interesse am Register Rechnung“, erläutert Professor Dr. med. Joachim Hassenpflug, Geschäftsführer der EPRD gGmbH.

Ziel des EPRD ist es, die Zahl der Wechseloperationen bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken zu senken. Allein im Jahr 2009 mussten rund 35.000 Patienten aus unterschiedlichen Gründen einen solchen Eingriff über sich ergehen lassen. „Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit Hilfe eines Registers diese Zahl deutlich verringern lässt“, so Professor Hassenpflug.

Die Teilnahme am EPRD ist für Krankenhäuser und Patienten freiwillig. Zwar nimmt das Register voraussichtlich erst ab April 2012 seine Arbeit auf, doch schon jetzt haben zahlreiche Kliniken ihr Interesse bekundet. „Die neue Webseite bietet Krankenhäusern konkrete Informationen über die Teilnahmevoraussetzungen. Der finanzielle, technische und personelle Aufwand ist gering, der Nutzen für die Patientensicherheit, die Arbeitszufriedenheit der Ärzte und das Image des Hauses dagegen groß“, ist sich der EPRD-Geschäftsführer sicher.

Das EPRD ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek), des AOK-Bundesverbandes, des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) und des BQS Instituts für Qualität und Patientensicherheit (BQS-Institut).