Berlin, 07. Dezember 2011. Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. unterstützt den Aufbau des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) im Rahmen ihrer Forschungsförderung mit 150.000 Euro.

„Das Register wird dringend benötigt, denn es sichert die Qualität der Behandlung, gerade auch bei Arthrose. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die zur Verwirklichung dieses bedeutenden Projektes beitragen“, erklärt Dr. med. Helmut Huberti, Präsident der Deutschen Arthrose-Hilfe e. V.

Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. ist gemeinnützig. Der Verein berät Menschen mit Arthrose (Gelenkverschleiß), informiert umfassend mit Unterstützung zahlreicher internationaler Experten über das Krankheitsbild und fördert darüber hinaus die Arthroseforschung nachhaltig – und nun auch das EPRD.

Nach Angaben der Deutschen Arthrose-Hilfe e. V. leiden etwa zwei Millionen Menschen in der Bundesrepublik täglich unter Gelenkschmerzen aufgrund einer Arthrose. Der Einsatz eines künstlichen Gelenks kann ihre Lebensqualität deutlich steigern. Nach einer Operation sind die Patienten wieder beweglicher und haben meist keine Schmerzen mehr. „Betroffene erleben diese Operation als bedeutendes Ereignis“, sagt Dr. Helmut Huberti, „sie müssen darauf vertrauen, dass die Prothese lange hält – am besten ein Leben lang. Wir müssen daher die Qualität dieser Behandlung immer weiter verbessern.“

Im Jahr 2009 haben rund 390.000 Patienten mit starkem Gelenkverschleiß oder nach Brüchen Hüft- und Knie-Endoprothesen erhalten. Darunter sind auch 35.000 Wechseloperationen (Zweit-Operationen), bei denen künstliche Gelenke ausgetauscht werden mussten. Über die Gründe dafür ist bislang wenig bekannt. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen jedoch, dass sich mit Hilfe eines Registers die Zahl der Revisionen deutlich senken lässt. „Für alle Kliniken und Patienten muss es selbstverständlich sein, sich am EPRD zu beteiligen“, sagt Dr. Helmut Huberti.